Kindertagesstätte St. Christophorus

Hauptstr. 19 a
94551 Lalling
Tel.: 09904/1218
Fax: 09904/811301

E-Mail: kiga-lalling@caritas-pa.de

Träger der Einrichtung: Pfarrcaritasverband Hunding-Lalling

Personal

ErzieherinnenPädagogische ErgänzungskräfteNichtpädagogisches Personal
Kagerbauer Daniela
(Kindertagesstättenleiterin)
Jürgensen TanjaStangl Monika (Raumpflegerin)
Loibl Christine Eder MonikaStangl Ludwig (Gärtner)
Matschilles FelixSchosser KathrinEdmeier Christa (Raumpflegerin)
Rödel Ulrike Weber Claudia
Monika ErenyiSzymanek Christine
Lendner MariaGreiner Angela
Stadler Silke
Gruppenname Art der Gruppe Betreuungszeiten
Dinogruppe Langzeitgruppe 07:15 bis 14:30 Uhr
Bärengruppe Vormittagsgruppe 07:00 bis 12:15 Uhr
Ameisengruppe Vormittagsgruppe 07:45 bis 12:15 Uhr
Flohkiste, Krippengruppe (unter 3-jährige) Vormittagsgruppe 07:30 bis 13:00 Uhr

Kindergartenbeiträge

Die Kindergartenbeiträge werden vom Caritasverband der Diözese Passau festgelegt. Die Trägerschaft ist der Pfarrcaritasverband Hunding und Lalling mit dem Trägervedrtreter Herrn Lothar Brucker.

Die Beiträge sind für 12 Monate/monatlich pro gebuchten Platz zahlbar.
Einkommensschwache Eltern können beim Kreisjugendamt Antrag auf Kostenübernahme stellen.

Geschwisterermäßigung: Wenn zwei bzw. drei Geschwister gleichzeitig den Kindergarten besuchen, erhalten die Erziehungsberechtigten eine Beitragsermäßigung.

Unser Bild vom Kind

Zu Beginn des Lebens besteht eine hohe Abhängigkeit des Kindes von der Umwelt, seinen Bezugspersonen. Mit zunehmendem  Alter strebt das Kind nach Unabhängigkeit von Anderen und nach Selbstständigkeit. Das Kind strebt nach Selbstverwirklichung, es hat das Bedürfnis, die Umwelt zu erforschen, Wissen zu erwerben und schöpferische Fähigkeiten zu entfalten. Aus diesen Annahmen lassen sich folgende Schlussfolgerungen schließen:

Die Wichtigkeit von Körper- und Bewegungserfahrungen für die Entwicklung des Kindes. Bewegung / Tätigkeit ist der Motor ihrer Entwicklung. Das Kind ist aktiver Gestalter seiner Entwicklung. Das Kind bemüht sich um die Erweiterung seiner Kompetenzen, das Bestreben nach Autonomie und Selbstständigkeit ist eine wesentliche Antriebskraft kindlicher Entwicklung. Das Kind entwickelt sich nur durch seine eigene Aktivität. Nur solche Maßnahmen und Anregungen führen zu Fortschritten in der Entwicklung, die der Motivation und den Handlungsmöglichkeiten des Kindes entsprechen. Hierbei ist die Partizipation des Kindes von großer Bedeutung. Die Beteiligung an Entscheidungen, die das eigene Handeln betreffen.

„Dazu gehören Mitwirkung, Mitgestaltung, Mitbestimmung und Mitverantwortung ebenso wie das Ermöglichen von Selbstbestimmung und Eigenverantwortung. Beschwerde und Streitkultur, Fehlerfreundlichkeit sowie eine Kultur der Konfliktlösung sind weitere Aspekte“. (Gemeinsam Verantwortung tragen, Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales…)

Was heißt „teiloffene Kindertagesstätte“?

Der Begriff „teiloffen “charakterisiert das Konzept sehr treffend. Die Türen öffnen sich für mehr Freiräume der Kinder. Die Kinder können durch größere Entfaltungsmöglichkeiten spielerisch eine erweiterte Umwelt erfahren und werden offener für Neues und Anderes. Der Kindergarten verändert sich vom Sitz- zum Bewegungskindergarten. Dem Kind wird seine Selbstbestimmung (Partizipation) innerhalb des Lernens eingeräumt. Die Kinder haben die freie Wahl von Spielart, Spielort, Spielthema, Spielzeug, Spielinhalt. Statt kleiner Funktionsecken in den Gruppenräumen wollen wir unseren Kindern neue Erfahrungs- und große Aktionsecken mit vielfältigeren Möglichkeiten als bisher bieten: Die Turnhalle steht den Kindern täglich mit wechselnden Bewegungsangeboten, kleinen Bewegungsbaustellen mit Baumodulen und Bewegungslandschaften zur Verfügung. Aber auch das freie Spiel ist im Turnraum möglich.  Auch der Garten wird täglich von allen Gruppen dafür genutzt.

Unsere Ziele:

Die Bewegungsräume sollen helfen großräumig und ungefährlich den angestauten Bewegungsdrang abzubauen. Bewegung ist nicht nur Anspannung, sondern auch Entspannung, aus diesem Grund bieten wir den Kindern Möglichkeiten zur Entspannung und zum Rückzug in warmer und geborgener Atmosphäre an (Traumland). Auch unsere Werkstatt erfreut sich bei den Kindern großer Beliebtheit. Die Kinder können frei wählen, ob sie heute in die Werkstatt zum Sägen, Hämmern oder Bohren gehen wollen. Dies wird immer von einem pädagogischen Personal begleitet. Aber auch Opas unserer Kinder bringen sich hier aktiv ein und verbringen den ein oder anderen Vormittag in unserer Werkstatt zusammen mit den Kindern. Die Werkstatt ist somit auch ein gefundener Ort, in dem versch. Generationen Raum haben, miteinander etwas zu erleben, zu bauen und gegenseitig zu lernen. Zusätzlich zur freien Wahl der erweiterten Erfahrungsbereiche haben die Kinder auch die erweiterte Wahl der Bezugspersonen und Freunde. Neue Freundschaften und Beziehungen können aufgebaut werden.

Warum arbeiten wir teiloffen?

Pädagogische Arbeit hat sich am Wesen des Kindes und an seinen Lebensverhältnissen zu orientieren. Sie ist deshalb nie etwas Endgültiges, ein Wandel der Lebensumwelt sollte immer auch einen Wandel der Pädagogik nach sich ziehen. Die Lebensverhältnisse und -bedingungen heutiger Kinder sind immer größeren Einschränkungen unterworfen. Bewegungs- und Spielmöglichkeiten werden immer mehr eingeengt. Viele Kurse werden besucht, Kinder haben oft so volle Terminkalender, dass sie sich nicht mehr zum Spielen verabreden können. Sie sind einer Vielzahl elektronischer Medien (Fernsehen, Video, Hörkassetten, Computerspiele..) und fertigem Spielzeug ausgesetzt, die ihre Eigenaktivitäten noch mehr einschränken. Unter diesen Lebensbedingungen ist es heute besonders wichtig, den Kindern die Partizipation zu ermöglichen. Es ist uns hierbei sehr wichtig, den Kindern Freiräume für selbstständige Betätigungen zur Verfügung zu stellen , damit sie selbstbestimmt, neugierig und kindgemäß handelnd die Welt erobern und erfahren können.

Was wird mit der Teilöffnung erreicht?

Mit der Erweiterung von Entscheidungsmöglichkeiten, mit dem Gewähren von immer mehr Freiheit eröffnen sich für die Kinder Entwicklungen, die es so vorher im Kindergarten nicht gab(Partizipation). Bei der Ausweitung von Entscheidungsmöglichkeiten geht es um die Entwicklung zur selbstständigen Persönlichkeit mit Eigensinn und sozialen Kompetenzen.  Besonders wichtig ist hier die Partizipation des Kindes. Bildung ist in diesem Zusammenhang der Vorgang der Herausbildung des Selbstseins als einmaliger, selbstständiger Mensch.

Für die Kinder gibt es trotz dieser Freiräume gewisse Pflichten und Grenzen. Einige Kinder gehen zur Sprachförderung, alle Vorschulkinder nehmen am Schlaufuchs-Programm teil. Jedes Kind sollte mindestens einmal in der Woche am Turnen teilnehmen, da Bewegung für die Kinder wichtig und notwendig ist. Die Wahlen der Kinder werden beobachtet und festgehalten, bei Verweigerungen versuchen die Erzieherinnen, die Ursachen herauszufinden und die Kinder zu animieren.

Das Ziel ist eine ausgewogene Balance zwischen Pflichten und Regeln, ohne die keine Gesellschaft bestehen kann, und den freien Wahlmöglichkeiten der Kinder. Viele unserer  Kinder benötigen intensiven Kontakt, feste Stammgruppen und Bezugspersonen, um individuell nach ihrem  eigenen Tempo die verschiedenen Aktionsbereiche zu erkunden. Das gesamte Team der Kindertagesstätte steht hinter dieser pädagogischen Ausrichtung und bildet sich diesbezüglich weiter.

Die Kindertagesstätte nimmt auch an dem Pilotprojekt „PQB“ Pädagogische Qualitätsbegleitung teil, bei dem regelmäßig eine Beauftragte des Landratsamtes gemeinsam mit dem Gesamtteam daran arbeitet, unsere Arbeit und die Rahmenbedingungen hierfür zu optimieren, mit dem Hauptfokus der Partizipation des Kindes in unserer Einrichtung. Wir stellen fest, dass wir mit dieser Pädagogik den kindlichen Bedürfnissen für seine Entwicklung am Besten gerecht werden und freuen uns darauf, am Ende  der Kindergartenzeit selbstbewusste und gestärkte Kinder an die Schule weitergeben zu können.

„Oberstes Bildung- und Erziehungsziel ist der eigenverantwortliche, beziehungs- und gemeinschaftsfähige, wertorientierte, weltoffene und schöpferische Mensch. Er ist fähig und bereit, in Familie, Staat und Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen, und offen für religiöse und weltanschauliche Fragen“. (Gemeinsam Verantwortung tragen, Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales…)

Grundhaltung unserer Arbeit

Das Spiel ist die ureigenste Ausdrucksform des Kindes. Von Anfang an setzt sich das Kind über das Spiel mit sich und seiner Umwelt auseinander. Das Spiel zeichnet sich insbesondere durch zwei Kriterien aus, nämlich die Zweckfreiheit der Spielhandlung und Veränderung des Realitätsbezugs durch das Spiel. Im Spiel wird eine eigene Realität im Denken und Handeln konstruiert – bis zu den Grenzen der eigenen Fantasie ist alles möglich. In vielen ihrer Spiele spielen Kinder symbolisch und vereinfacht das Leben in Ausschnitten nach, die Erwachsenen- und Medienwelt liefern ihnen hierfür Vorlagen. Im Spiel können sie ihre Alltagseindrücke schöpferisch verarbeiten und sich das Leben mit eigenen Mitteln handhabbarer machen. Spiel- und Lebenswelt sind damit eng verknüpft. Das Spiel hilft Kindern, in die Gesellschaft hineinzuwachsen, Kompetenzen zu erwerben und eine eigene Identität zu entwickeln.

Das Spiel variiert je nach Alter, Entwicklungsstand, Interessen und Bedürfnissen des Kindes. Es ist Ausdruck der inneren Befindlichkeit des Kindes und seines Erlebens. Mit jedem Lebensjahr entwickelt das Kind zunehmend komplexere Spielformen. Die Entwicklung des Spielverhaltens und der Spielfähigkeit der Kinder hängt – ebenso wie die Lernfähigkeit – von vielen Faktoren ab, so insbesondere von den Spielmaterialien und der Unterstützung seitens der Erwachsenen. Sie ist daher individuell zu beobachten.

Verschiedene Funktionsräume, wie z. B. der Gruppenraum, Galerie und Gang, Traumland, Werkstatt, Turnraum und der Garten bieten dem Kind viele Möglichkeiten, eigene Erfahrungen und Entdeckungen zu machen und selbstständig seine Umwelt zu erforschen und zu entdecken. Zudem muss sich das Kind in dieser Zeit auch aktiv mit anderen auseinandersetzen, es lernt Konflikte auszutragen, anderen zu helfen, nachzugeben und sich durchzusetzen. Zusätzlich gibt es die verschiedenen Bildungsangebote der Mitarbeiterinnen.

Es soll hier ohne jeglichen Leistungsdruck, ungezwungen, mit Spaß und Freude, mit sich alleine, mit Freunden oder sich mit der Erzieherin beschäftigen und neue Lernfelder spielerisch erarbeiten. Soziales Lernen wie z. B.  sich gegenseitig helfen und annehmen, zuhören, ein NEIN akzeptieren, verzichten, findet hauptsächlich im freien Spiel statt. Auch für uns, die pädagogischen Mitarbeiter, stellt diese Zeit einen Schwerpunkt in unserer pädagogischen Arbeit dar. So können wir Rückschlüsse auf den derzeitigen Entwicklungsstand im Bereich der Sprache, der Motorik und anderen Lernbereichen ziehen. In den verschiedenen Räumen werden aber auch gezielte Angebote für die Kinder durchgeführt

Die Angebote sind vielseitig und abwechslungsreich und orientieren sich an den Kindern. Es wird neues Wissen vermittelt, Kinder bringen viel Wissen ein oder gehen auf die Suche nach Antworten und Vorhandenes wird vertieft. Dies geschieht in der Praxis durch

  • Gespräche, Kinderkonferenzen
  • Erzählungen, Geschichten, Märchen, Reime, Rätsel
  • Lieder
  • Turnen
  • Rhythmik
  • Tänze
  • Singspiele
  • Spiele
  • Fingerspiele
  • Beobachten und Experimentieren
  • Bildnerisches Gestalten
  • Spielend lernen für die Schule
  • Faustlos (Projekt zur Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen und zur Gewaltprävention)

Die Aktivitäten werden von den pädagogischen Mitarbeitern mit den Kindern vorbereitet, Ideen aufgegriffen und mit den interessierten Kindern durchgeführt.

Schulvorbereitung

Bis zum Erreichen des Schulalters sollte das Kind Kompetenzen entwickeln, die es ihm ermöglichen, schulische Lerninhalte erfolgreich zu verarbeiten und eine natürliche Lernfreude zu zeigen. Das Selbstvertrauen in die eigene Lernfähigkeit hat dabei oberste Priorität. Wahrnehmung, Selbstkompetenz, Sozialkompetenz, Fachkompetenz und Motorik sind die verschiedenen Lernbereiche, in denen sich das (Vorschul-) Kind wirkungsvoll ausprobieren soll.

Unsere Aufgabe ist es dabei die nötigen Voraussetzungen zu schaffen und das Kind angemessen in seinem Lernen zu unterstützen.

  • Wahrnehmung (visuelle, taktile, auditive, räuml. Wahrnehmung.)
  • Selbstkompetenz ( Selbständigkeit, emotionale Entwicklung., Spielverhalten., Lernverhalten., Arbeitsverhalten.)
  • Sozialkompetenz ( Kooperation, Kommunikation)
  • Fachkompetenz (Sprache, math. Verständnis, Fachwissen, Lebensorientierung)
  • Motorik (Feinmotorik, Grobmotorik)

Dafür bilden wir speziell ein Jahr vor der Einschulung unsere Schlaufuchsgruppe. Diese gruppenübergreifende Arbeit erleichtert es, allen Vorschulkindern gezielt best. Lernfelder in kleinen Gruppen näher zu bringen. Die Schlaufüchse unternehmen auch mehrere Exkursionen außerhalb der Kindertagesstätte, je nach Interesse der Kinder ( z.B. Besichtigung der Banken, Polizei, Lehrbienenstand usw.). Diese Gruppe wird abwechselnd (je nach Projekt)  von den drei pädagogischen Fachkräften geführt. Somit bekommen auch die Eltern (besonders bei „Wackelkindern“) die Einschätzung von drei Fachpersonen über die Entwicklung des Kindes, um so die beste Entscheidung fürs Kindtreffen zu können.