Über die Gemeinde
Lalling – Straßennamen, Ortsteile und Weiler
Lalling mit seinen 17 Dörfern und Weilern liegt mit einer Fläche von 27,94 km² auf einer Höhe von 446 m ü. NN.
Hier leben 1588 Einwohner, das entspricht einer Bevölkerungsdichte von ca. 55 Einwohnern je km² bei einem Waldanteil von 62,6 % und ist eine der waldreichsten Gegenden Deutschlands.
Straßen im Ort Lalling
- Ahornweg
- Am Schulplatz
- Birkenweg
- Hauptstraße
- Jägerhölzlstraße
- Kirchfeldstraße
- Kirchplatz
- Lindenweg
- Nußbaumweg
- Pfarrweg
- Raiffeisenstraße
- Ranzingerbergstraße
- St.-Gunther-Straße
- Waldstraße
- Am Kurpark
- Zur Kneippanlage
- Hangwiesen
Ortsteile in der Gemeinde Lalling (inkl. Straßen)
- Datting
- Dösing
- Durchfurth
- Am Anger
- Hochberg
- Mühlweg
- Durchfurtherschuß
- Euschertsfurth
- Frohnmühle
- Gerholling
- Ginn
- Kapfing
- Kaußing
- Bergweg
- Kaußinger Mühle
- Ohestraße
- Zum Steinbruch
- Oisching
- Ranzing
- An der Leithen
- Birnbaumfeld
- Dorfstraße
- Frohnmühlweg
- Hofstatt
- Obstgartenweg
- Regener Straße
- Untere Hofstatt
- Untere Dorfstraße
- Ranzingerberg
- Stritzling
- Alte Straße
- Kapfinger Straße
- Urding
- Watzing
- Woiding
Historisches
Die Ortschaften Lalling und Ranzing wurden erstmals im Jahre 1148 in dem Schutzbrief Papst Eugen III. urkundlich erwähnt.
Die meisten anderen Ortschaften der Gemeinde sind im sogenannten Hermannskodex von ca. 1250 genannt. Im Jahre 1008 bezog der selige Gunther am Ranzingerberg eine Klause und lebte dort 3 Jahre. Größter Grundherr war das Kloster Niederalteich. Lalling war bereits zu Beginn des 13. Jahrhundert Sitz eines Amtes des Klosters.
Der als „Hermannskodex“ bezeichnete Text ist als zweibändiges Werk erschienen und wurde 2003 vom Beck Verlag München herausgegeben. Titel der Ausgabe: „Die Urbare Abt Hermanns von Niederalteich“, Autor: Josef Klose.
Die Gemeinde Lalling wurde 1818 gebildet. Im Jahre 1957 wurde die Ortschaft Böhaming in die Gemeinde Urlading umgegliedert. Mehrere Versuche, Teile der Gemeinde Hunding einzugliedern, scheiterten. Seit 1. Mai 1978 ist Lalling Sitz der Verwaltungsgemeinschaft.
Die bayerischen Herzöge
weilten Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts mehrfach zur Bärenjagd im Lallinger Winkel. Sie errichteten im Jahre 1593 in Lalling ein herzogliches Jagdhaus, das während des 30-jährigen Krieges verfiel. An seiner Stelle baute das Kloster Niederalteich 1766 den heute noch bestehenden Zehentstadel.
Kirche St. Stephanus
Das kunsthistorisch bedeutendste Bauwerk ist die1722 gebaute, dem Diözesanheiligen Stephanus geweihte Pfarrkirche in Lalling. Im Jahre 1786 wurde die Kirche innen im Baustil des Spätbarocks erneuert. Die Kirche beherbergt eine besondere Kostbarkeit, eine gotische Madonna, die „Türkenmadonna“ genannt. Lalling ist bereits 1149 als Filiale der Pfarrei Auerbach bezeugt. Im Jahre 1643 wird Lalling zum Vikariat erhoben, 1718 zur Pfarrei.
Wirtshaus zur Linde
Das älteste, heute noch bestehende Gasthaus im Lallinger Winkel befindet sich in Euschertsfurth. Es wurde bereits 1437 als Taverne bezeichnet und erstmals 1242 urkundlich erwähnt. Im heutigen Gasthaus „Zur Linde“, geführt von Familie Moser, wurde Anfang 1861 eine Postagentur gegründet, die jedoch zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Lalling verlegt wurde.
Euschertsfurther Linde
In Euschertsfurth steht eine der 6 ältesten und mächtigsten Linden Europas. Ihr geschätztes Alter beträgt stolze 750 Jahre! Die Linde mit ca. 30 m Höhe und einem Stammdurchmesse von etwa 2,70 m liegt an den Wanderwegen Gunthersteig und Steinbruchsteig. Am Fuß der Linde befindet sich ein kleiner Rastplatz.
Schulhaus
Eine Schule in Lalling wird 1750 erstmals erwähnt. In den Jahren 1829/30 wurde neben der Kirche ein neues Schulhaus gebaut. Wegen der beengten Verhältnisse wurde 1876 ein zweites Schulhaus, die Mädchenschule errichtet. Im Jahre 1905 wurde das Knabenschulhaus gebaut. Im Zuge der Schulreform erhielt Lalling in den Jahren 1966 bis 1969 eine neues Schulhaus.
Seit 1970 wird das Gebäude der Knabenschule als Gemeindehaus und seit 1978 als Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Lalling genutzt.