Am Freitag begann das dreitägige 155-jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Lalling mit einem fulminanten Festauftakt: Nach der Einholung des kräftig vertretenen Hundinger Patenvereins führte der Zug mit der Jubelwehr Lalling durch die Ortschaft zum Kriegerdenkmal, wo eine kurze Gedenkfeier für die verstorbenen Kameraden stattfand. Der Vorsitzende der Lallinger Feuerwehr Thomas Wurm begrüßte dazu Pfarrer Philipp Höppler, Fahnenmutter Elisabeth Dollmaier, die Bürgermeister Michael Reitberger (Lalling) und Thomas Straßer (Hunding) sowie die Feuerwehrführungskräfte Ehrenkommandant und Kreisbrandinspektor Bernhard Süß und Kommandant und Kreisbrandmeister Ludwig Jacob.

Bürgermeister Michael Reitberger bei seiner Ansprache im Rahmen des Totengedenkens zum 155-jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Lalling. Links daneben Fahnenmutter Elisabeth Dollmaier und Vorsitzender Thomas Wurm, Kommandant und Kreisbrandmeister Ludwig Jacob (v. l.) und Ehrenkommandant Kreisbrandinspektor Bernhard Süß
Nach einer kurzen Andacht von Pfarrer Philipp Höppler erinnerte der Lallinger Bürgermeister Michael Reitberger an die in den Kriegen gefallenen Soldaten und die verstorbenen Feuerwehrkameraden. Er hob auch hervor, wie wertvoll Frieden sei und dass die Feuerwehr zu einer gut funktionierenden Gemeinschaft beitrage. Ehrenkommandant und Kreisbrandinspektor Bernhard Süß hob den „Geist der Feuerwehr“ hervor, den viele Kameraden die letzten 155 Jahre vorgelebt haben, indem sie den Mitbürgerinnen und Mitbürgern in jeglichen Notsituationen beigestanden sind und sich mit Mut und Entschlossenheit in Kameradschaft ehrenamtlich engagiert haben. Nach der Niederlegung einer Schale als äußeres Zeichen der Verbundenheit mit den verstorbenen Kameraden durch den Kommandanten, den Vorsitzenden und dem Bürgermeister ließ Trompeter Elias Barth das Lied vom „guten Kameraden“ erklingen.
Anschließend zogen die Feuerwehren zum Lallinger Feuerwehrhaus zum Empfang der Lallinger Ortsvereine. Bei Freigetränken erklangen vom Spielmannszug der Feuerwehr Schwarzach bei einem Standkonzert schmissige Trommel- und Fanfarenklänge, bevor sich die Vereine zum Festauszug aufstellten. Am Festzelt beim Sportplatz angekommen, standen die Lallinger Feuerwehrler Spalier und hießen klatschend die Gäste willkommen. Anschließend spielten die „Deggendorfer Stadlmusikanten“ mit bayerischer Blasmusik im Zelt auf. Vorsitzender Thomas Wurm hieß neben den Ortsvereinen und den Festgästen insbesondere den Schirmherrn Staatsminister Christian Bernreiter willkommen sowie Fahnenmutter Elisabeth Dollmaier, stv. Landrat Josef Färber, die Bürgermeister Michael Reitberger (Lalling) und Thomas Straßer (Hunding), der uniformiert mit dem Hundinger Patenverein mitmarschierte.

Kommandant Ludwig Jacob und der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzach führten den Festauszug mit der Feuerwehr Lalling, dem Patenverein Feuerwehr Hunding und den Ortsvereinen an.
Die Freiwillige Feuerwehr Lalling freute sich über ein fast ganz gefülltes Zelt und bewirtete die Gäste mit Getränken, Schweinebraten, Gyros, Bratwürstl und Gickerl vom Grill. Die Band „ois leiwand“ wechselte dann gegen 21:00 Uhr mit den Stadlmusikanten und bot „Austro-Pop“ vom Feinsten. Schirmherr Staatsminister Christian Bernreiter löste auch sein Versprechen ein, das er beim Schirmherrnbitten der Lallinger Feuerwehr gegeben hat: Zusammen mit seinem Bruder Roland „Barny“ Bernreiter sang er mit der Band den Song „Nimm des Bandl aus de Hoar“ von STS. Sein Auftritt riss die Festgäste zu großem Applaus hin.
Alles in allem war das ein sehr gelungener Festauftakt. Schließlich hat sich der Festausschuss auch mit vielen helfenden Händen über ein Jahr lang auf das Fest vorbereitet. Bei Discomusik fühlten sich die Gäste in der rustikal eingerichteten Bar mit alten Feuerwehrutensilien sichtlich wohl und feierten bis in die frühen Morgenstunden.

Schirmherr Staatsminister Christian Bernreiter (r.) löste sein beim Schirmherrnbitten gegebenes Versprechen ein und sang mit seinem Bruder Roland von der Band „Ois leiwand“ den Song „Nimm des Bandl aus de Hoar“.
Text und Fotos: Bernhard Süß