Der diesjährige Obst- und Bauernmarkt in Lalling dürfte in diesem Jahr alle bisherigen Rekorde geschlagen haben: nachmittags gab es zwischen den Verkaufsbuden teilweise kein Durchkommen mehr. Der Biergarten unter der Linde am Lallinger Dorfplatz war stets gut gefüllt und die Lallinger Feuerwehr hatte mit rund 40 Aktiven alle Hände voll zu tun um die Besucher auf die Parkplätze zu weisen. Der vor Jahren von der Arbeitsgemeinschaft Lallinger Streuobst initiierte Lallinger Obst- und Bauernmarkt hat sich mittlerweile zum bedeutendsten Ereignis im Lallinger Jahresprogramm gemausert.

Begonnen hat der Tag mit einem Erntedankgottesdienst in der Lallinger Pfarrkirche, zelebriert von Kaplan Peter Bosanyi. Anschließend eröffneten Bürgermeister Michael Reitberger und Mostkönigin Christina Eder den Markt vor zahlreichen Ehrengästen. Reitberger hob dabei die Bedeutung eines Marktes mit heimischen Produkten hervor, die an rund 85 Marktständen angeboten wurden. Auch das ILE-Heimatviertel war mit einem eigenen Stand mit regionalen Produkten vertreten.

Auch das Streuobstwiesenkompetenzzentrum ist mittlerweile weit über die Region hinaus bekannt, hier wird auch mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zusammengearbeitet. Der Bürgermeister hob auch die Auszeichnung „Gütesiegel Heimatdorf“ hervor, außerdem hat Lalling auch die Auszeichnung „Genussort“ erhalten. Lalling belegte den zweiten Platz im Bezirksentscheid „Unser Dorf hat Zukunft“ und zeichnet sich durch Feste wie das Lallinger Mostfest mit Töpfermarkt oder den Wichtelmarkt aus Die zahlreichen Ortsvereine helfen hier noch zusammen um mit Unterstützung der Tourismus-Chefin Christina Fuchs die Organisation gemeinsam zu stemmen. Der Lallinger „Feng Shui Park“ ist einzigartig in ganz Deutschland, zahlreiche Freizeitangebote stehen zur Verfügung. Stv. Landrat Josef Färber sprach ebenso wie Mostkönigin Christina ein kurzes Grußwort vor der Eröffnung des Marktes.

Dekoratives aller Art gab es am Stand von Monika Liebl zu erwerben.

Neben zahlreichen Apfelsorten wurde das Obst auch in flüssiger Form angeboten als Most oder Apfelsaft, aber auch veredelt als „Hochprozentiges“ in Form von verschiedenen Schnäpsen. Auch kulinarische Köstlichkeiten wie frisch ausgebackene Krapfen und Auszog’ne, Zimtnudeln, Ofenzelten, Wildspezialitäten, Speck und Käse sowie Kartoffel- und Apfelchips, Öle, Essige, Aufstriche und Chutneys gehörten zum Angebot. Beim Stand des CSU-Ortsverbandes konnte man verschiedene Weine verkosten, Pfarrer Philipp Höppler hatte sich auf Sekt spezialisiert.

Auch Gemüse, Kürbisse, Kartoffeln, Bauernbrot, Dinkelprodukte, Kräuter, Seifen, Kerzen, Körbe, Dekorationen und schöne Dinge für zuhause und den Garten, Holzdrechselarbeiten, Selbstgestricktes und -genähtes, Gefilztes, Herbstkränze und vieles mehr gehörte zum Angebot. Korbflechter und Holzschnitzer präsentierten ihr Können direkt vor Ort. Ausschließlich regional produzierte Waren waren am Stand des Heimatviertels erhältlich. Der Naturpark Bayerischer Wald war mit einem Informationsstand vertreten und die Tourist-Info Lallinger Winkel bot Tipps zu Ausflugs- und Wandermöglichkeiten in der Region. Beliebt war auch der Stand der Arbeitsgemeinschaft Lallinger Streuobst, wo es vor Ort frisch und direkt aus der alten Apfelpresse Saft zum Probieren gab.

Eine große Auswahl an Äpfel und Birnen hatten Christina (l.) und Manuela Jakob anzubieten.

Zwei Aussteller informierten zu den Themen „Holz & Energie 2024“. Der Arbeitskreis der Deggendorfer Pomologen stand bereit, um Obstsorten zu bestimmen und der Verein des Niederbayerischen Streuobstwiesenkompetenzzentrums informierte über seine Angebote.

Allerhand heimische Produkte konnten am Stand vom „Heimatviertel“ erworben werden.

Die Arbeitsgemeinschaft Lallinger Streuobst und die Gemeinde Lalling als Veranstalter freuten sich, dass zahlreiche örtliche Vereine sich wieder um die Bewirtung der Besucher kümmerten. In bewährter Weise bewirteten die Winkler-Schützen den Biergarten unter der Linde, während die Rohrstetter Dorfmusi für musikalische Unterhaltung sorgte. Der SV Lalling bot Kaffee und selbstgemachte Kuchen und Torten an, am Holzofen der Freiwilligen Feuerwehr warteten erneut leckere Ofenzelten auf ihre Käufer. Französische Spezialitäten, Crepes, Käse und Wein wurden vom Partnerschaftsverein Lalling/Rémy angeboten. Der Förderverein der Grundschule Lalling überraschte mit einem Glücksrad und in der Gemeindebücherei fand ein Bücherflohmarkt statt.

Das traumhafte Bilderbuchwetter trug natürlich auch zum Riesenerfolg des diesjährigen Obst- und Bauernmarktes in Lalling bei. Bürgermeister Michael Reitberger und die Arbeitsgemeinschaft Lallinger Streuobst dankten den Ortsvereinen für ihre Unterstützung. Die Vereine freuen sich ihrerseits, damit die Vereinskassen etwas anfüllen zu können.

Zahlreiche Ehrengäste fanden sich zur Eröffnung des Lallinger Obst- und Bauernmarktes unter der Linde am Dorfplatz ein.

An Ehrengästen begrüßte Bürgermeister Michael Reitberger:

Kaplan Peter Bosanyi, Mostkönigin Christina Eder mit ihren Prinzessinnen Louisa Lallinger und Lena Stockbauer, Bezirksrätin Renate Wasmeier, die stellvertretenden Landräte Josef Färber und Eugen Gegenfurtner, Altbürgermeister und Ehrenbürger Josef Streicher, die Bürgermedaillenträger Lothar Brucker, Gerard Lallinger und Max Duschl, die Bürgermeisterkollegen der VG Lalling Thomas Straßer, Robert Bauer und Robert Schwankl, die Bürgermeister der ILE Sonnenwald Michael Klampfl, Alois Oswald, Ewald Straßer, Wolfgang Schwarz und Dirk Rohowski, die Bürgermeister Anton Stettmer und Johanna Gegenfurtner, die Bürgermeisterin von der Partnergemeinde Besiny Pavlina Langmayerova, die Kreisvorsitzende Annamaria Krinner (Gartenbau und Landespflege), Prof. Dr. Markus Reinke (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf), Sabrina Diyaroglu vom ndb. Streuobstwiesenkompetenzzentrum, Lallings stv. Bürgermeister Maria Gruber (zugleich Streuobstwiesenkompetenzzentrum Lalling) und Georg Klein, die Lallinger Gemeinderäte, Kreisbäuerin Rosemarie Mattis mit Stellvertreterin und BBV-Ortsbäuerin Heidi Wenig, Kreisrat Thomas Pfeffer, Johann Freund von der Raiffeisenbank und Markus Renner von der Passauer Löwenbrauerei.

 

Text und Fotos: Bernhard Süß