Von Wendelin Trs
Feng Shui ist die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung. Seit 15 Jahren ist der nach der asiatischen Harmonielehre gestaltete Kurpark in Lalling ein Wohlfühlort für viele Einheimische und Gäste. Ein harmonisches Zusammenspiel bringt der Gemeinde jetzt auch eine überaus hohe finanzielle Förderung für eine weitere Inwertsetzung des Areals ein. Knapp eine halbe Million Euro fließt aus einem Bundesprogramm in den Lallinger Winkel, das entspricht 90 Prozent der Kosten.
„Jetzt freuen wir uns erst einmal“, antwortet Bürgermeister Michael Reitberger auf die Frage nach dem Baustart, der voraussichtlich kommendes Frühjahr erfolgt. Für den Bürgermeister war erst einmal wichtig, dass die Finanzierung steht. Sein Dank gilt MdB Thomas Erndl (CSU), der das Lallinger Projekt in Berlin angeschoben hat. Das Geld – 453600 Euro – stammt aus dem Fördertopf für die Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel. Lalling und urbaner Raum – wie passt das zusammen? Dass sich die Gemeinde überhaupt für dieses Programm beworben hat und letztlich als eine der wenigen unter 346 Anträgen ausgewählt wurde, hat sie Patrick Eder zu verdanken. Der stellvertretende Geschäftsleiter und Kämmerer hat sich intensiv in die Materie eingelesen und mit den zuständigen Stellen in Berlin telefoniert, ehe der Antrag erarbeitet wurde. „Das Konzept hatten wir ja in der Schublade“, so Bürgermeister Reitberger, es musste nur noch angepasst werden.
„Gut, dass die Gemeinde auf dieses Programm gestoßen ist“, so Erndl. Die eingegangenen Anträge werden nach einem Bewertungsschema sortiert, ehe der Haushaltsausschuss des Bundestags die finale Entscheidung trifft. Das Fördergeld stammt laut Erndl aus dem Energie- und Klimafonds, der sich aus Bundesmitteln sowie aus Geldern des europäischen Emissionshandels speist. Für das Programm würden bundesweit innovative Projekte ausgewählt, die eine hohe Wirksamkeit für den Klimaschutz oder bestmögliche Anpassung vorweisen können, so Erndl. „Der Feng-Shui-Kurpark ist ein wichtiger Naherholungsort und eine gut genutzte Attraktion in unserer Heimat – für Touristen ebenso wie für Einheimische. Umso mehr freue ich mich, dass dieses besondere Projekt im Bayerischen Wald durch den Haushaltsausschuss gewürdigt wird und die notwendige Unterstützung für den Ausbau erhält.“
Auch Rita Hagl-Kehl, SPD-Bundestagsabgeordnete sowie parlamentarische Staatssekretärin, freut sich besonders über die Förderung. Der Kurpark erfülle eine wichtige Erholungsfunktion für viele Menschen in der Region. „Gleichzeitig hat der Kurpark mit seiner Gründung darauf geachtet, ein nachhaltiges Konzept zu entwickeln, das im Einklang mit der Natur steht.“
Was passiert mit dem Geld? „Nach 15, 16 Jahren ist wieder etwas Neues notwendig“, so Bürgermeister Reitberger. Für ihn ist der Feng-Shui-Kurpark eine einzigartige Einrichtung in der Region, die gut besucht sei, aber nicht einschlafen dürfe und ihre Attraktivität auch für die nächste Generation behalten solle. Die Inwertsetzung steht unter der Prämisse der Nachhaltigkeit. Das Konzept, das Eder, Geschäftsleiter Manfred Hunger und Christina Fuchs von der Tourist-Info erläutern, enthält sieben Punkte:
•Beleuchtung: Ein klimafreundliches, stromsparendes Konzept mit intelligenter Steuerung soll die bisherige Beleuchtung, die nicht dem ökologischen Standard entspricht, ersetzen. Zusätzlich soll eine Solar- oder Photovoltaikanlage installiert werden.
•Rotunde: Mit dem Bau einer überdachten Holzrotunde auf der Ostseite mit etwa zehn bis zwölf Metern Durchmesser sollen die Veranstaltungen (Qigong, Yoga, Tai Chi, Klangschale etc.) im Kurpark künftig auch witterungsunabhängig durchgeführt werden können. Das Programm könnte dadurch auch durch Musikdarbietungen, Lesungen und Vorträge ergänzt werden.
•Bewegungsparcours: Ein „Spiel- und Bewegungsbereich der Generationen“ soll im Zeichen der fünf Elemente geschaffen werden und damit das Thema Feng Shui aufgreifen.
•Holzelemente: Durch die Neugestaltung und Sanierung der Holzbauteile wie der teils maroden Brücken, Stege, Liegen und Sitzbänke soll die Sicherheit der Besucher verbessert und die Attraktivität gesteigert werden.
•Pflanzen: Mit der Neu- und Ersatzpflanzung von klimaresistenten Bäumen, heimischem Streuobst sowie Blumen- und Blühflächen sollen die Freiflächen aufgewertet und gleichzeitig neuer Lebensraum für Insekten geschaffen werden. Nistplätze und Bruthöhlen für Vögel sollen auch das Interesse der Besucher für diese ökologischen Themen wecken.
•Regenwassernutzung: Eine wesentliche Erleichterung bei der Bewässerung des Parks sowie weiterer kommunaler Grünflächen (Sportplatz und Tennisanlage) verspricht sich die Gemeinde durch den Bau einer Regenwassernutzungsanlage, die gleichzeitig Kosten spart und das Klima schützt.
•Ladestationen: Zum Umweltschutz und zur Attraktivität der Anlage sollen auch Ladestationen für Elektroautos und
-fahrräder beitragen.
„Jetzt freuen wir uns erst einmal“, antwortet Bürgermeister Michael Reitberger auf die Frage nach dem Baustart, der voraussichtlich kommendes Frühjahr erfolgt. Für den Bürgermeister war erst einmal wichtig, dass die Finanzierung steht. Sein Dank gilt MdB Thomas Erndl (CSU), der das Lallinger Projekt in Berlin angeschoben hat. Das Geld – 453600 Euro – stammt aus dem Fördertopf für die Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel. Lalling und urbaner Raum – wie passt das zusammen? Dass sich die Gemeinde überhaupt für dieses Programm beworben hat und letztlich als eine der wenigen unter 346 Anträgen ausgewählt wurde, hat sie Patrick Eder zu verdanken. Der stellvertretende Geschäftsleiter und Kämmerer hat sich intensiv in die Materie eingelesen und mit den zuständigen Stellen in Berlin telefoniert, ehe der Antrag erarbeitet wurde. „Das Konzept hatten wir ja in der Schublade“, so Bürgermeister Reitberger, es musste nur noch angepasst werden.
„Gut, dass die Gemeinde auf dieses Programm gestoßen ist“, so Erndl. Die eingegangenen Anträge werden nach einem Bewertungsschema sortiert, ehe der Haushaltsausschuss des Bundestags die finale Entscheidung trifft. Das Fördergeld stammt laut Erndl aus dem Energie- und Klimafonds, der sich aus Bundesmitteln sowie aus Geldern des europäischen Emissionshandels speist. Für das Programm würden bundesweit innovative Projekte ausgewählt, die eine hohe Wirksamkeit für den Klimaschutz oder bestmögliche Anpassung vorweisen können, so Erndl. „Der Feng-Shui-Kurpark ist ein wichtiger Naherholungsort und eine gut genutzte Attraktion in unserer Heimat – für Touristen ebenso wie für Einheimische. Umso mehr freue ich mich, dass dieses besondere Projekt im Bayerischen Wald durch den Haushaltsausschuss gewürdigt wird und die notwendige Unterstützung für den Ausbau erhält.“
Auch Rita Hagl-Kehl, SPD-Bundestagsabgeordnete sowie parlamentarische Staatssekretärin, freut sich besonders über die Förderung. Der Kurpark erfülle eine wichtige Erholungsfunktion für viele Menschen in der Region. „Gleichzeitig hat der Kurpark mit seiner Gründung darauf geachtet, ein nachhaltiges Konzept zu entwickeln, das im Einklang mit der Natur steht.“
Was passiert mit dem Geld? „Nach 15, 16 Jahren ist wieder etwas Neues notwendig“, so Bürgermeister Reitberger. Für ihn ist der Feng-Shui-Kurpark eine einzigartige Einrichtung in der Region, die gut besucht sei, aber nicht einschlafen dürfe und ihre Attraktivität auch für die nächste Generation behalten solle. Die Inwertsetzung steht unter der Prämisse der Nachhaltigkeit. Das Konzept, das Eder, Geschäftsleiter Manfred Hunger und Christina Fuchs von der Tourist-Info erläutern, enthält sieben Punkte:
•Beleuchtung: Ein klimafreundliches, stromsparendes Konzept mit intelligenter Steuerung soll die bisherige Beleuchtung, die nicht dem ökologischen Standard entspricht, ersetzen. Zusätzlich soll eine Solar- oder Photovoltaikanlage installiert werden.
•Rotunde: Mit dem Bau einer überdachten Holzrotunde auf der Ostseite mit etwa zehn bis zwölf Metern Durchmesser sollen die Veranstaltungen (Qigong, Yoga, Tai Chi, Klangschale etc.) im Kurpark künftig auch witterungsunabhängig durchgeführt werden können. Das Programm könnte dadurch auch durch Musikdarbietungen, Lesungen und Vorträge ergänzt werden.
•Bewegungsparcours: Ein „Spiel- und Bewegungsbereich der Generationen“ soll im Zeichen der fünf Elemente geschaffen werden und damit das Thema Feng Shui aufgreifen.
•Holzelemente: Durch die Neugestaltung und Sanierung der Holzbauteile wie der teils maroden Brücken, Stege, Liegen und Sitzbänke soll die Sicherheit der Besucher verbessert und die Attraktivität gesteigert werden.
•Pflanzen: Mit der Neu- und Ersatzpflanzung von klimaresistenten Bäumen, heimischem Streuobst sowie Blumen- und Blühflächen sollen die Freiflächen aufgewertet und gleichzeitig neuer Lebensraum für Insekten geschaffen werden. Nistplätze und Bruthöhlen für Vögel sollen auch das Interesse der Besucher für diese ökologischen Themen wecken.
•Regenwassernutzung: Eine wesentliche Erleichterung bei der Bewässerung des Parks sowie weiterer kommunaler Grünflächen (Sportplatz und Tennisanlage) verspricht sich die Gemeinde durch den Bau einer Regenwassernutzungsanlage, die gleichzeitig Kosten spart und das Klima schützt.
•Ladestationen: Zum Umweltschutz und zur Attraktivität der Anlage sollen auch Ladestationen für Elektroautos und
-fahrräder beitragen.
Der Feng Shui Park in Lalling war bei seiner Gründung 2006 der erste seiner Art in Deutschland. Auf dem knapp sechs Hektar großen Areal mit einem 3000 Quadratmeter großen See als Herzstück soll eine Verbindung eingegangen werden zwischen der westlichen und östlichen Betrachtung von Natur und deren Zusammenhängen. Über die anstehende Aufwertung freut sich auch Altbürgermeister Sepp Streicher. Er hat damals den Kurpark gegen große Widerstände durchgesetzt. „Während der Planung haben vielleicht 80 Prozent der Leute den Park für einen Schmarrn gehalten. Heute halten ihn sicherlich 90 Prozent für richtig und wichtig“, ist Streicher überzeugt. Die Besucherzahlen geben ihm Recht. Der Park wird nicht nur als Badeweiher und Biergarten genutzt, sondern wird gerne angenommen zum Spazierengehen und Entspannen. Gerade im Lockdown wurde der Park auch von vielen von weit her angereisten Gästen genutzt. Zum Unterhalt des Parks trägt der Erholungsflächenverein mit Festen, Aktionen und Arbeitseinsätzen bei; daneben wurde für die Organisation des Programms auch ein Arbeitskreis gegründet. „Gott sei Dank hat der Sepp den Gemeinderat damals überzeugen können“, gibt Nachfolger Reitberger unumwunden zu. Der amtierende Bürgermeister will nun die Aufwertung des Areals angehen: Die Arbeiten sollen im Herbst oder Frühjahr ausgeschrieben werden, damit die meisten Arbeiten bis zum Start der nächsten Sommersaison schon abgeschlossen sein können.
